DeTscheDeTscheDe – 2008: Teil 1

6.8.2008 – Tag 1

8:05 Uhr
Gleich geht’s los: um 8:34 Uhr fährt meine Regionalbahn nach Nürnberg los, wo ich Magda treffen werde, mit der ich mich nach Prag aufmache. Das Wetter verspricht vorerst großartig zu werden, wir haben einen strahlend blauen Himmel!
Noch 20 Minuten bis zur Abfahrt.
Der Zug ist leider nicht der Brüller, eben sehr einfach. Kein Strom, kein Tisch, dafür unbequem.
Jetzt geht’s los! TuffTuff.
Ich bin hundemüde.

21:44 Uhr
Gut, zwischendruch hab ich im Zug also noch etwas geschlafen. Den Anschlusszug in Würzburg habe ich gerade noch so bekommen, da der Zug von Frankfurt nach Nürnberg… ääh Würzburg Verspätung hatte.

In Nürnberg hat Magda schon auch mich gewartet. Sie scheint übrigens sehr nett zu sein, die Tour wird sicherlich noch viel Spaß machen. Das Radeln war heute etwas durchwachsen, denn ich hab meinen Ischias gut gespürt und hatte entsprechende Sitzprobleme. Die 50 Km bis Neuhaus an der Pegnitz fand ich heute in Ordnung. Bis Cheb sind es wohl nich zwei Tage. Mein Northland Quito II begeistert mich aktuell noch sehr (was sich im Laufe der Tour etwas relativieren wird, siehe: klick).

7.8.2008 – Tag 2

21:54 Uhr
Nach knapp 10 Stunden Schlaf ging das Packen richtig schnell (nicht unbedingt üblich für mich). Auf dem ersten Teilstück an der Pegnitz war das Fahren sehr angenehm: sehr gerade mit nur kurzen Steigungen und sehr schön. In einer schnuckeligen und sehr gemütlichen Ortschaft haben wir um Punkt 12:24Uhr Mittaggegessen – es gab guten Kuchen. Mensch, wie hießen nur die ganzen Ortschaften? Bis Tschechien dürft ihr mich das nicht fragen.

Nun gut. Irgendwann sind wir dann nach Osten abgebogen und die Strecke wurde daraufhin auch etwas anstrengender: es ging auch mal durchaus bergauf. Nach 80Km liege ich nun aber wieder in meinem Quito und freue mich über die schlappen 3,6€ Campingplatzgebühr pro Person in Immenreuth. Ha, einen Ortsnamen kenne ich doch!
Zum Abend hat das Wetter nachgelassen, Wolken sind aufgezogen und für morgen ist wohl Regen angesagt. Passt mir gar nicht.

8.8.2008 – Tag 3

22:54 Uhr
Die Nacht hat es geregnet, beim Frühstück nicht, beim Losfahren wieder. Dann war es sehr wechselhaft. Sonne-Regen-Sonne. Bis Marktredwitz war der Weg gut zu finden, von da an… naja eigenlich auch. Nur irgendwie haben wir beide das Gefühl uns irgendwo verfahren zu haben. Aus veranschlagten 55Km sind am Ende 85 geworden.

Cheb war mal wieder nett: Magda hatte eine fette Fliege im Essen und musste nix dafür bezahlen. Weder für das Essen, noch für die Fliege. Praktischerweise hat sie die Fliege auch erst bemerkt, als sie schon fast fertig war – sie lag unter ihrem Fleisch. Danach war sie eh satt.
Die Cz-Krone liegt bei 1:22 gegenüber 1:32 gegenüber dem Kurs von vor zwei Jahren. Das macht sich in meinem Geldbeutel schon gut bemerkbar.
Der Campingplatz Karel ist scheiße. Zumindest wenn man vor hat die Sanitäranlagen zu nutzen. Auf dem Gelände ist eine Art Sanitärbauwagen aufgestellt… nun ja, seht selbst (auf den Bildern des nächsten Artikels). Mich hat das nicht glücklich gemacht. Unglücklich war ich auch mit den Duschen. Welchen Duschen? Die waren wohl im Keller. Zumindest wurden wir dorthin geschickt und kamen dort Leute mit Handtüchern her. Also schauten wir mal. Ääh, das war doch sicher ein Missverständnis? Duschen wollten wir, keine Ruine besichtigen. Gehen wir also mal in das erste Stockwerk, aber auch hier der gleiche Anblick. Ohje. Aber Magda hat zu duschen gewagt und ich mich mit einer Katzenwäsche zufriedengegeben.

Des Nachts gabs noch eine Schneckeninvasion, gen Morgen hab ich sie in meinem Kochgeschirr gefunden, diese dicken fetten Nacktschnecken. Magda hatte eine in/an ihrem Schlafsack und sie wohl aufwachend zerdrückt. Fortan hat sie schlecht geschlafen…

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