Test: Robens Trailstar 1

Der Geburtskanal.

Robens Trailstar 1

Kürzlich bin ich über ein Hammerangebot gestoßen: Das Robens Trailstar 1. Eigentlich ist es kein Zelt, dass ich mir kaufen würde, denn es ist klein und eng und die Apsis ist fast keine. Aber irgendwie hat das Zelt was und so schnappte ich es mir kurzerhand. Robens will 100€ für das gute Stück haben, im Netzt wird man aber normalerweise schon für 80€ fündig. Für den Preis erhält man ein ordentlich konstruiertes, leichtes 1-Personenzelt mit einem vernünftigen Alugestänge und so manch schönem Detail.

Zur Konstruktion & dem Aufbau

Man nehme einen 60cm breiten Boden, der sich in der Zeltmitte auf 75cm erweitert und kombiniere diesen mit einem vor Wind schützenden Innenzeltmaterial (die Moskitonetzfläche ist eher klein, aber abdeckbar). Sodann errichte man darüber ein Außenzelt mit außenliegendem, angeklippstem Alugestänge und vier weiteren, bereits montierten Alustangen (die bleiben immer am Zelt), die im Kopf- und Fußraum für mehr Platz sorgen. Die Zeltform ähnelt dann dem Hilleberg Akto.

Das Prinzip gefällt mir nicht schlecht, es ist ganz simpel und lässt einen das Trailstar in kürzester Zeit aufbauen. Wie das geht? An Kopf- und Fußraum werden jeweils zwei Heringe gesetzt, das Gestänge zusammengefügt und in die seitlichen Ösen in der Zeltmitte gesteckt. Nun wird es mit vier Klippsen mit dem Außenzelt verbunden – fertig.

Trotz des geringen Preises verblüffte mich das Zelt mit schönen Details, wie etwa den erstklassigen Weiterlesen

Test: Primus EtaPower EF Trail

Primus EtaPower EF Trail

Brauche ich das überhaupt?

Ein Trangia mit dem Edelrid Hexon, ein Esbit Spirituskocher und auch ein Markill Peak Ignition zählen zu meiner Kocherflotte, die sich in letzter Zeit ohnehin etwas verkleinert hat. Hinzu gesellen sich noch 4 verschiedene Titantöpfe von Evernew. Das sollte zum Kochen unterwegs doch nun wirklich reichen. Tut es auch, aber in den Hot Offers von Globi gibt es aktuell den Primus Eta Trail für schlappe 54,95€ zu kaufen und das liegt nunmal locker 50% unter der UVP des Herstellers. Und ich wusste genau: wenn ich ihn mir nicht gönne, werde ich das die kommenden Wochen bereuen. Also wurde er heute geliefert und bevor ich mit ihm zukünftig durch die Gegend reise, werde ich ihn euch heute erstmal vorstellen.

Kocher gibt es ja inzwischen fast wie Sand am Meer. Logischerweise greift ein jedes System auf einen oder mehrere Brennstoffe zurück (Gas, Benzin, Spiritus, Holz…) und jedes System hat seine Vor-, aber auch seine Nachteile. Nach wie vor sehr beliebt sind Gaskocher. Sie sind meist günstig, einfach in der Handhabung, die Verbrennung ist sehr sauber und sie leisten viel bei recht geringer Lautstärke. Leichte Kocher wiegen keine 100g. Nachteilig ist der hohe Preis der Gaskartuschen und die Abfallproblematik bei den diesen. Die Kocher werden meistens direkt auf die Gaskartusche geschraubt, was eine eher wackelige Angelegenheit sein kann (Abhilfe schaffen hier spezielle Dreibeine, die unter die Kartuschen gesteckt werden). Obendrauf kommt direkt der Topf. Klar, weiß wohl jeder.
Seit einiger Zeit haben die Kocherhersteller Kochsysteme für sich entdeckt und mittlerweile Weiterlesen

Test: Salewa Finch II

Salewa Finch II

Micra + Ultima = Finch

Nachdem Martins Salewa Micra zwar noch nicht das Zeitliche gesegnet hat, aber schon etwas angeschlagen wirkte, hat er sich recht spontan zu einem Neukauf entschieden. Ein sehr junges Salewa Finch II gabs kürzlich günstig zu erwerben – gekauft.
Das Finch ist, ebenso wie das Micra, ein recht leichtes, dabei solides 1-2 Personenzelt. Vor ein paar Jahren brachte Salewa das Ultima II auf den Markt (Testbericht). Von diesem hat das Finch die Gestängekonstruktion geerbt und mich würde jetzt mal wirklich interessieren, ob beide Gestänge, Innen- und Außenzelte miteinander kompatibel sind. Das Ultima war eine Art aufgestocktes Micra. Es wurden bessere Materialien verarbeitet, das Außenzelt nicht genäht, sondern geklebt(!) und die Gestängeführung wurde aus Gewichtsgründen geändert. Das Micra besitzt zwei einfache Bögen, beim Ultima und Finch zwo wurden zwei Ypsilons aneinandergefügt und mit einer Firststange erweitert. Die Gestänge des Finch sind also quasi vom Ultima II, ansonsten, von den Materialien her, hat man ein Micra mit zwei Apsiden in den Händen. Die Idee ist eigentlich nicht schlecht, denn das Micra ist ja nun schon seit Jahren ein Verkaufsschlager und für den Preis nicht zu verachten. Nur sonderlich groß ist das Micra eben nicht, sofern man nicht nur allein unterwegs ist. Das Finch ist hier nun die sinnvolle Erweiterung. Vorgestern nun:

Der erste Aufbau bei mir im Garten

Auf große Überaschungen sind wir nicht gestoßen, für ein paar Schmunzler hat das Zelt denn allerdings doch gesorgt. Salewa hält viel von seinem SRS (Salewa Rapid Setup). Dabei handelt es sich schlichtgesagt einfach um eine Aufbauhilfe mittels Farbkodierung der Gestänge und der Teile wo sie durch- oder reingesteckt werden. Klingt nicht schlecht, ist es auch nicht. Aber im Falle des Finch II… Weiterlesen

Test: Marmot Twilight 2P

Klasse: Klippse und hochwertiges Gestänge.

Marmot Twilight 2P

Für unseren Sommerurlaub, wir werden 6 Wochen mit dem Rad durch Rumänien touren, plante ich den Kauf eines freistehenden Zeltes. Die übrigen Anforderungen waren recht klar: zwei Apside, das möglichst luftige Innenzelt sollte zuerst aufgebaut werden können, Gewicht und Packmaß sollten gering, bzw. klein sein. Bei diesem Anforderungsprofil bleiben eine ganze Reihe Zelte über. Am Ende ist es das Marmot Twilight 2P geworden, es schien meine Wünsche prima abzudecken. Für zwei Personen bietet das Innenzelt eine geräumige Breite (Grundfläche) und erfüllt auch sonst alle gewünschten Anforderungen. Zudem weckt ein orangefarbenes Marmot-Zelt nunmal einfach schöne Erinnerungen an meinen letzten Rumänienurlaub. Da zudem auch der Preis gestimmt hat und für 219€ sogar ein Footprint zum Lieferumfang gehört, war die Entscheidung gefallen. Zusammen mit meiner Therm-a-Rest NeoAir hatte ich es mir bei den Bergfreunden bestellt und ruckizucki traf beides bei mir ein.
Für einen Testaufbau räumte ich kurzerhand mein Zimmer um, eigentlich lag ich nämlich mit Fieber im Bett, und konnte es kaum erwarten Weiterlesen

Koss KSC-9

Nee, das ging einfach nicht. Ich habs probiert, aber die Vivanco SPO 6061 sind bei mir untendurch. Ich habs probiert, aber mir sind der Spaß an Musik und Büchern und nebenbei auch der Erhalt meiner Ohren dann doch etwas wert. Es ging nicht anders, andere Hörer mussten her. Aber welche?

Diesmal gedachte ich keinen Spontankauf zu tätigen, sondern mich vorher schlau zu machen. Viel Geld wollte ich auch diesmal nicht unbedingt ausgeben, die Erfahrung, selbst für relativ wenig Geld ausreichende Kopfhörer zu bekommen, habe ich eben sonst stets gemacht.

Was sagen professionelle(!?) Tester dazu und was die Nutzer? Hmm, nach dieser Suche ist kein Hörer übrig geblieben, der mir wirklich zusagte. Gut, gefunden habe ich schon welche, aber mein Hauptkriterium war ja vor allem auch ein sicherer Halt beim Sport. Am Ende ist kein passender Hörer übriggeblieben der sicher sitzt, gut klingt, günstig ist und auch möglichst haltbar. Beim Klang habe ich mich vor allem auf die Tester, beim Sitz und der Haltbarkeit auf die Nutzer verlassen. Irgendwas abschreckendes besaß jeder Kopfhörer.
Wie hab ich dann überhaupt geschafft mir einen auszusuchen? Zum Koss KSC-9 sagt die Presse: Weiterlesen

Vivanco SPO 6061

Vivanco SPO 6061

Kopfhörer im Outdoorblog? Klaro! Zumindest ich genieße auf meinen Touren viele Hörspiele und -bücher und Musik und entsprechend, so meine ich, passen auch solche Teile in meinen Blog hinein.

Nachdem meine alten Kopfhörer die Grätsche gemacht haben, musste ich mich nach neuen umschauen. Die Vivanco SPO 6061 waren ein Spontankauf aus dem Saturn, wo sie sich in Massen tummelten. Seit langer Zeit war das mein erster Kopfhörerkauf und so wurde ich denn doch von den Preisen der lütten Dinger überrascht. Am Ende reicht die Preisspanne von fast nüscht bis jenseits der 100€-Marke.
Jo, das wollte ich nun nicht ausgeben. Ohnehin hatte ich vor dem Kauf eh nur zwei Vorgaben im Kopf: der Preis sollte bei +/- 20€ liegen und die Hörer fest am/im Ohr sitzen. Gute Erfahrungen habe ich dabei mit Hörern, ähnlich dem hier vorgestellten gemacht, deren Bügel man sich direkt hinter das Ohr steckt. Ein Herausfallen des Hörers aus dem Ohr ist dann, selbst bei anstrengenden Sportarten Weiterlesen

Zebralight H50-Q5 inkl. Beamshots

Zebralight H50-Q5.

Zebralight H50-Q5

Heute bringe ich etwas Licht in das Dunkel der Welt und vergleiche meine alte Petzl Myo XP (aber nur ganz kurz) gegen die Zebralight H50-Q5. Es sind beides Stirnlampen, beide nutzen eine Diode als Lichtquelle und AA-Zellen als Energiequelle. Und da hat es sich mit den Gemeinsamkeiten auch schon. Okay: beides sind nicht mehr die ganz aktuellen Modelle. Die Petzl ist zwar noch im Angebot, hat aber mit der geregelten RXP-Variante eine starke Konkurrentin bekommen. Die RXP versucht nachlassende Batteriespannung zu retuschieren und das Licht gleichbleibend hell zu halten. Die Myo XP hingegen ist ungeregelt und wird mit schwächer werdender Batteriespannung immer dunkler.

Stromversorgung, Lieferumfang & Bedieung

Die Zebralight besitzt wiederum eine Regelung und kompensiert den Helligkeitsabfall entsprechend. Sie kann in drei Stufen betrieben werden und besitzt dann folgende Batterielaufzeiten (Herstellerangaben mit einem 2700mAh Sanyo Akku):

Low: 2,6 Lumen für ca. 3,5 Tage
Medium: 13 Lumen für ca. 19 Stunden
High: 66 Lumen für ca. 2 Stunden 20 Minuten

Apropo Batterie. Natürlich kann man in der Lütten neben normalen Batterien auch NiMH-Akkus und Lithium-Zellen einsetzen. Immer genau eine! Und das ist (u.a.) das wirklich tolle an der Lampe. Eine einzelne Weiterlesen